Repair for Future

Repairs for Future on Tour startet am 23.3.23 in Wien

Repairs for Future on Tour 2023 – Mit Reparatur zur Kreislaufwirtschaft

In den 27 EU-Staaten wandern jedes Jahr rund 4 Millionen Tonnen Elektroschrott in den Müll. In Österreich fallen pro Jahr über 83.000 Tonnen Elektroschrott an. Jede Reparatur spart im Durchschnitt 24 kg CO2, haucht einem alten Gerät neues Leben ein, verlängert seine Lebensdauer und schont Ressourcen.

Doch wir reparieren selten und entsorgen viel – Repairs for Future on Tour möchte dazu beitragen, das zu ändern – auf einem mehrmonatigen Roadtrip quer durch Europa. Das Ziel ist es, bei Repair Cafés entlang der Strecke gemeinsam mit Besucher*innen möglichst viele Geräte zu reparieren und so alternative Konsummodelle vorzuleben.

Michel Heftrich, der Hauptakteur des Reparatur-Marathon, hat bereits in vielen Repair Cafés mitgewirkt und somit seine „Lehre“ in der Reparatur abgeschlossen. Nun will er diese Initiativen, die vom Engagement Ehrenamtlicher leben, bekannter machen. In Österreich gibt es nach Schätzungen von RepaNet etwa 150 Reparaturinitiativen, die pro Jahr 46.000 Gegenstände erfolgreich reparieren – dank 3.000 Freiwilliger sowie 63.000 Besucher*innen.

Am 23. März 2023 startet Heftrich in Wien seine Tour, die ihn auf einem E-Velomobil mit Spitzen von 25 km/h nach Deutschland, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Lichtenstein und Italien im Sinne des Slow-Tourism führen wird.

Das Ziel ist es, bei über 50 Repair Cafés entlang der 5555km langen Strecke gemeinsam mit Besucher*innen der Repair Cafés so viele Geräte zu reparieren, so viele Repair Cafés zu besuchen und so viele engagierte Menschen zu treffen wie möglich. So sollen alternative Konsummodelle vorgelebt werden.

Die Tour zu Repair Cafés in Europa dient auch dem Erfahrungsaustausch, der Vernetzung und dem kritischen Diskurs: Reparieren ist ein wirkungsvoller Beitrag zu einem Systemwechsel in Richtung Kreislaufwirtschaft, schont wertvolle Rohstoffe und die Umwelt. Zudem entlasten Reparaturen den Geldbeutel und vermeidet Elektroschrott.

Das Projekt verschränkt kreislaufwirtschaftliches Handeln mit dem Konzept des Slow-Tourism. Das E-Vollkabinenfahrrad wird dabei auf Tauglichkeit für einen nachhaltigen Nahverkehr (max.150km/Tag) getestet. Außerdem lebt es von der Beteiligung aller: sei es aktives Mitmachen, durch Unterstützung oder durch den Besuch eines Repair Cafés, wo man lernt, seine Geräte zu reparieren.

Mehr Infos gibt es auf unserer Instagram und auf unserer Facebook Seite, im Nanu Magazin folgen regelmäßige Updates von der Tour.

Projekträger der Tour ist MARNIK offene Werkstatt PLUS Rudersdorf, den Projektpartnern R.U.S.Z, OpenLandLAB mit zusätzlicher unterstützung von RepaNet.